Mittwoch, 14. November 2018
Tacotheorie in Tulum
Die letzten Tage unserer Reise brechen an und wir versuchen heftig ungeklärte Fragen zu erörtern und wie immer die großen Highlights auf unseren Wegen einzusammeln.
Das und der verdammt große Hunger nach gutem Essen schicken uns in die entlegeneren Enden von Tulum.
Tulum ist voll mit partywütigen Männern, Ladys die offensichtlich nach fleischlichen Aktivitäten sinnen und jeder Menge "Tankstellen" für Mezcal.
Bevor wir uns jedoch der Verkostung von Cocktails mit und ohne Agavenschnaps widmen können, muss zuerst das klaffende Loch im Oberbauch gefüllt werden ..
Angekommen in einer der entlegeneren Tacokantinen, sind wir allerdings wiederholt überfragt.
WAS und vor allem WIE bestellt man Gerichte, welche typisch und lecker zugleich sind ??
Wir erfragen also plausible Antworten von unserem Tischnachbarn.
So wie es der Zufall will, spricht dieser auch noch deutsch. Seine Hinweise ergeben Sinn, lohnen das ausprobieren und treffen ins Schwarze...Zum ersten Mal seit 4 Wochen, sehen wir Licht am Ende des "Maisfladentunnels" und wir können einen winzigen Unterschied zwischen Tortillias, Tacos, Burritos oder Fajitas ausmachen.
Zusammen mit grandioser Guacamole, haben wir unser Menü für den Abend entdeckt.
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Nach 4h im Bett klingelt, am nächsten Morgen, der Wecker.
Der Sonnenaufgang wartet halt auf niemanden und das bewegt schlussendlich auch mich aus dem Nest.
Wir machen uns auf den Weg zur Mayaruine am Meer, die Morgendämmerung erwartet uns bereits..
Ein optimaler Blickwinkel von Außen ist, trotz Absperrung übersteigender Maßnahmen, nicht möglich, zudem wartet ein scheinbar noch viel schlechter ausgeschlafener Kassierer am Eingangsportal...
Das er uns einen saftigen Eintrittspreis, für die "Voröffnungszeit", abknöpft stimmt ihn auch nicht glückseliger, wir allerdings sind froh die ERSTEN auf dem Grundstück zu sein...
Fast ganz für uns allein, haben wir alle Zeit der Welt die Ruinen im Sonnenlicht eines jungen Tages zu bestaunen.
Jeder der hier gelebt hat muss, täglich, mit einem breiten Grinsen im Gesicht aufgewacht sein... und noch heute hat der Ort kein bisschen an Magie verloren.
Nach der kurzen Rückkehr zum Hostel scheint sich der Tag in Sachen "Miesepetrigkeit" ein Beispiel am Kassierer zu nehmen. Es beginnt recht heftig zu regnen, aber wer von oben schon nass ist, kann auch gleich von unten nachhelfen.. Getreu dem "Alles oder Nichts" Gedanken, steuern wir eine gesunden Anzahl von Cenoten an.
In allen Farben des blauen Spektrums, bis hin zu moosgrün in übernatürlicher Wirkung leuchten die Höhlengewässer, sobald sich ein Sonnenstrahl durch die Wolken verirrt.
Doch bald veranlassen uns die Schwimm - und Schnorchelaktivitäten in der "Cenote of Doom" und der "Grand Cenote" dazu, das nächste Tacogeschäft anzusteuern. Für unsere fast 1,90m großen Begleiter vom Vorabend heißt das :
"Knie an die Ohren" und rein in den Mikronissan.
Eine Mitfahrgelegenheit für den Mahlzeitenberater und seinen Begleiter vom Vorabend , eine super Gelegenheit für uns mal wieder deutsch zu sprechen, mündet in einem Besuch der Pablo Escobar Villa im Hotelviertel Tulum´s.
Super Idee und absolut nicht auf unserem Radar, lohnt sich ein flinker Cafegenuss im Hotelrestaurant, welches nun den Inneraum der Villa füllt.
Und weil wir, nach einem bewölkten Tag, ebenso sonnenhungrig sind, wie einer der zahlreichen Leguane, trennt sich anschließend unsere 4er -Truppe auf und wir starten zur 200km entfernten
Bacalar - Lagune.
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