Mit fast satanischer Gemeinheit, verhöhnen uns die 3 Vulkane um Antigua.
Es sind Bruchteile von Minuten, in welchen sich die Wolkendecke beiseite schiebt und einen geradlinigen Blick auf die Gipfel zulässt..
Kein Auslösefinger der Welt könnte es in dieser kurzen Zeit bewerkstelligen, ein ansehnliches Foto zu schießen...
Auch das spätabendliche "Gepolter" und rotes Aufleuchten hinter festen Quellwolken, intensiviert das hämische Schmunzeln des "Big Boss" = Vulkan Fuego ...
Es bleibt uns also zunächst nichts anderes über als, im ungewohnt kalten Klima Antigua´s, zu Bett zu gehen.
Mit der Steppdecke bis zu den Ohren gezogen und trotzdem mit Gänsehaut übersäht, bibbern wir uns über die 15Grad kalte Nacht hinweg...
Gut das es das Quecksilber gegen Mittag zum persönlichen Schmelzpunkt von 28Grad geschafft hat und wir zum gewohnten Aktivitätsradius zurückkehren können..
Nachdem uns die Sonne den Startschuss zum loslaufen vermittelt hat... legen wir 25km Fußweg zurück und kommen in den Genuss fast aller Parks, Kirchen und Kolonialhäuser
Antigua´s...
Ein penibel gesäubertes Städtchen, umhüllt von mächtigen Vulkanen und angefüllt mit bunten Häusern, lässt unsere Neugier fast frühlingshaft sprießen.
Zusätzlich heben die farbenfrohen Gewänder der Bewohner fast automatisch jedes Stimmungstief aus den Angeln ..
Das große Angebot an Kaffees, Restaurants und Lokalen, lässt keinen kulinarischen Wunsch offen und wir kommen nicht umhin , den ein oder anderen Leckerbissen aufzugabeln...
Doch am Ende bleibt der brave Rucksacktourist doch bei seinen Gewohnheiten und besucht den örtlichen Markt, um Zutaten für ein Dinner in eigener Regie zu finden.
Ähnlich einem Labyrinth, ist es ziemlich leicht den Eingang eines Marktes zu finden, jedoch liegt der Ausweg irgendwo versteckt zwischen Handtaschen und unterarmgroßen Karotten..
Und nimmt man die falsche Abzweigung, findet man sich im Hinterhof eines Hauses wieder, welches ein Museum zu sein scheint und informiert sich in winzigen Schaukästen über kuriose Schönheitstrends der Mayakultur...
Und dann zeigen sie sich doch..!!!
Ganz ohne Vorwarnung und vermutlich aufgrund unserer aktiv - aggressiven Drohungen ...
... schiebt sich die festgenagelte Gewitterwolke am Vulkan Fuego vorbei und zeigt schlussendlich auch unser morgiges Ziel :
Vulkan Acatenango (3.976 Meter)
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