Freitag, 9. November 2018
Das Motorboot ist dem Einbaum sein Tod
Nachdem uns unsere Unterkunft in Schweizer Händen mit weniger alpinen, jedoch wahnsinnig leckeren Pancakes versorgt hat, sticht die erste ostdeutsche Ruderregatta in See.
Unser Hostelgeheimtipp für´s obere Delta des Rio Dulce lautet eindeutig "Casa Perico".
Nicht selten trifft man auf deutschsprachige Gäste, welche vermutlich in erster Linie von den 3 netten Gastgebern angezogen werden , an zweiter Stelle jedoch auch aufgrund des Gulasch mit Spätzle auf der Speisekarte...
In jedem Fall ein guter Tipp wer Mahlzeiten , ganz unverwandt mit Maisfladen , sucht und nette Abende an der Bar zu schätzen weiß... zusätzlich werden Rudergeräte für Null verliehen.
Doch zurück zur fraglichen Marineaktivität. Mittlerweile haben wir uns auf alle erdenklichen Fortbewegungsmöglichkeiten ausgeweitet und sind ebenfalls geübte Kajakruderer.
Das sich der hier üblicher "Einbaum" etwas von den bekannten Plastikschalen unterscheidet und erheblich mehr Übung in Handhabung und Umgang bedarf, wird uns ca. 2 min vor Abfahrt geflüstert.
Wackelnd und unter dem breiten Grinsen des Barmann´s setzen wir uns in die schwerfällige Nusschale, erzeugen nicht zu verachtenden Tiefgang und starten gen Rio Dulce Stadt.
Offensichtliche Koordinationsschwierigkeiten umgeben von Mangrovensumpf, welcher dir schon rein optisch die Schuhe von den Füßen saugt , lässt uns geräuschvoll und unter beißenden Kommentaren meinerseits die "Ausfahrt" verlassen..
Keiner von uns hat große Lust sich kopfüber in den Matsch zu werfen oder dem Gestrüpp am Rande des Flusses zu Nahe zu kommen, jedoch ruft das Portemonnaie nach einem "Refill" und die einzige Möglichkeit eine Bank zu Besuchen ist die ca. 45 - Kajakminuten entfernte Ortschaft.
Nach mehrfach Innenraum befeuchtender Schieflage des 2Sitzers, finden wir unseren Rudergleichschritt und paddeln über das blau leuchtende Süßwasser...
Ganz ohne ein Sprung ins kühle Nass (weder gewollt, noch ungewollt) erreichen wir zuerst den Anleger in Rio Dulce und später auch den Heimathafen.
Keiner der amüsierten Einheimischen, hätten je geglaubt uns mit trockenen Haaren wiederzusehen und wir sind uns sicher , dass eine Partei der riesigen Wettgemeinde einen hohen Einsatz verloren hat...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen