Freitag, 2. November 2018
Heinz sprach: " Lasst uns ins Universum gehn "
Copan Ruinas :
. Grenzstadt
. archäologisches Weltkulturerbe
. lebhafte Reiseszene
Nach einer äußerst kurzen und furchtbar, anstrengenden Nacht in La Ceiba steigen wir um 5Uhr in den Bus nach Copan Ruinas.
Dank westlicher Medizin aus der Reiseapotheke , war es vor allem mir, möglich die Strecke zwischen Start und Zielpunkt zu "überleben".
Im mobilen Eisfach des Hedman - Alas Busunternehmens, rollen wir gen Copan. Hohe Erwartungen liegen auf der Besichtigung unserer ersten Mayaruine.
Da der Tag jedoch reichlich vorangeschritten war, blieb uns lediglich ein ausgedehnter Bummel durch die Innenstadt und ein Abstecher ins " Schoko & Tee - Haus" zu erledigen.
Ein toller Ausblick auf die Umgebung und ein schattiger Platz in der Hängematte, sind uns für diesen Tag genug...
Selbst für Unterhaltung am Abend ist gesorgt und liegt auf dem Weg gen Hostel..
Eine kleine Gruppe Musiker mit lokalen Instrumenten hält für uns die Zeit an...
Mit fremden Klängen im Ohr und umringt von Einheimischen , nehmen wir Platz im örtlichen Stadtpark..
_________________________ 7Uhr in Copan
Die Schuhe sind geschnürt, die Ohren offen ...auf geht´s in die Mayaruinen.
Am Eingang treffen wir Heinz, welcher bestmögliche Eigenschaften mitbringt unser Guide zu werden.
Angesprochen auf spanisch, gefragt auf englisch und geführt auf deutsch.
Mit Federstock in der Hand und Imkerhut auf dem Kopf startet Heinz seine 5h Tour durch Copan.
Umfangreiches Wissen sprudelt aus einer unerschöpflichen Quelle und durchdringt unsere graue Hirnmasse.
"Erklärbär" Heinz hat auf alles eine Antwort, ob Hintergrundwissen in Zahlen oder Alltagsgeschichten und Mythen der Mayakultur... abrufbar in 5 Sekunden.
Begleitet vom lauten Johlen der hier wieder angesiedelten Ara´s, drehen wir die Zeit ein paar tausend Jahre zurück.
Lange Zeit präsentieren sich die Steine und Stelen im Licht und Schattenspiel der Morgensonne ..ganz für uns allein.
Teilweise gut erhalten oder restauriert, spürt man in den Ruinen weiterhin die allgegenwärtige, feste Hand der Natur.
300Jahre lang hat sie sich die Oberhand über den Ort zurückerkämpft.. nun liegt die Macht im Pinsel und Maßband der Archäologen.
Heinz beweist einen langen Atem und führt uns vom Ballspielplatz bis zum Übergang , welcher den Übertritt ins Universum darstellt ...
Ernsthaft beeindruckt von Kunst und Fähigkeiten dieser Kultur, ist sowohl der juckende Auslösefinger von Marcel, als auch meine eigene Neugier gesättigt... vorerst ....
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