Freitag, 16. November 2018

Der schönste See den wir kennen



Die schrägsten Typen haben oft die besten Hinweise auf versteckte Plätze oder menschenleere Ecken.
Wenn wir etwas gelernt haben, dann ist es sich stets und ständig an unaufällige Hostelbewohner zu wenden, welche am weitesten entfernt von der Menge sitzen.


Hält man sich von lauten Alleinunterhaltern, gackernden Strandnixen und öligen Muskelpaketen fern, sitzt in irgendeiner der finsteren Gemeinschaftsküchen jemand und liest ein Buch. Und dieser jemand wartet darauf zu plaudern...







So oder so ähnlich verlief das "Geheimtipp" sammeln die letzten Wochen und bestraft uns auch nicht an den letzten Tage unserer Reise.
Eine Hängematte mit Seeblick,  gemütliches Essen am Lagerfeuer und Smoothies in einem der vielen Hipster Lokale, werden vom Anblick der unendlich schönen Lagune Bacalar begleitet.



Was hier in allen Farben leuchtet und ein Gefühl von Karibik versprüht, ist nicht etwa auf den Malediven entstanden... nein...sondern von Touristenmassen verschont, mitten in Mexiko.
Umrundet von einem verschlafenen Örtchen, mit vereinzelten AirBNB Angeboten vom Feinsten, fällt einem das Niederlassen nicht schwer...



Und hat man einmal das warme Wasser getestet, fällt es einem definitiv auch schwer wieder herauszukommen....














..... beziehungsweise den Ort je wieder zu verlassen.









Und SO verbringt man die letzten Tage in Mittelamerika
Mit einem Buch in der Hand, der Sonne auf dem Bauch und dem warmen Wasser unter uns, hält das Urlaubsgefühl letztmals Einzug in unsere Gemüter...




Mittwoch, 14. November 2018

Tacotheorie in Tulum


Die letzten Tage unserer Reise brechen an und wir versuchen heftig ungeklärte Fragen zu erörtern und wie immer die großen Highlights auf unseren Wegen einzusammeln.

Das und der verdammt große Hunger nach gutem Essen schicken uns in die entlegeneren Enden von Tulum.
Tulum ist voll mit partywütigen Männern, Ladys die offensichtlich nach fleischlichen Aktivitäten sinnen und jeder Menge "Tankstellen" für Mezcal.

Bevor wir uns jedoch der Verkostung von Cocktails mit und ohne Agavenschnaps widmen können, muss zuerst das klaffende Loch im Oberbauch gefüllt werden ..
Angekommen in einer der entlegeneren Tacokantinen, sind wir allerdings wiederholt überfragt.

WAS und vor allem WIE bestellt man Gerichte, welche typisch und lecker zugleich sind ??





Wir erfragen also plausible Antworten von unserem Tischnachbarn.
So wie es der Zufall will, spricht dieser auch noch deutsch. Seine Hinweise ergeben Sinn, lohnen das ausprobieren und treffen ins Schwarze...Zum ersten Mal seit 4 Wochen, sehen wir Licht am Ende des "Maisfladentunnels" und wir können einen winzigen Unterschied zwischen Tortillias, Tacos, Burritos oder Fajitas ausmachen. 
Zusammen mit grandioser Guacamole, haben wir unser Menü für den Abend entdeckt.

______

Nach 4h im Bett klingelt, am nächsten Morgen, der Wecker.
Der Sonnenaufgang wartet halt auf niemanden und das bewegt schlussendlich auch mich aus dem Nest.

Wir machen uns auf den Weg zur Mayaruine am Meer, die Morgendämmerung erwartet uns bereits..
Ein optimaler Blickwinkel von Außen ist, trotz Absperrung übersteigender Maßnahmen, nicht möglich, zudem wartet ein scheinbar noch viel schlechter ausgeschlafener Kassierer am Eingangsportal...
Das er uns einen saftigen Eintrittspreis, für die "Voröffnungszeit", abknöpft stimmt ihn auch nicht glückseliger, wir allerdings sind froh die ERSTEN auf dem Grundstück zu sein...








Fast ganz für uns allein, haben wir alle Zeit der Welt die Ruinen im Sonnenlicht eines jungen Tages zu bestaunen.
Jeder der hier gelebt hat muss, täglich, mit einem breiten Grinsen im Gesicht aufgewacht sein... und noch heute hat der Ort kein bisschen an Magie verloren.




Nach der kurzen Rückkehr zum Hostel scheint sich der Tag in Sachen "Miesepetrigkeit" ein Beispiel am Kassierer zu nehmen. Es beginnt recht heftig zu regnen, aber wer von oben schon nass ist, kann auch gleich von unten nachhelfen.. Getreu dem "Alles oder Nichts" Gedanken, steuern wir eine gesunden Anzahl von Cenoten an.

















In allen Farben des blauen Spektrums, bis hin zu moosgrün in übernatürlicher Wirkung leuchten die Höhlengewässer, sobald sich ein Sonnenstrahl durch die Wolken verirrt.










Doch bald veranlassen uns die Schwimm - und Schnorchelaktivitäten in der "Cenote of Doom" und der "Grand Cenote" dazu, das nächste Tacogeschäft anzusteuern. Für unsere fast 1,90m großen Begleiter vom Vorabend heißt das :

"Knie an die Ohren" und rein in den Mikronissan.







Eine Mitfahrgelegenheit für den Mahlzeitenberater und seinen Begleiter vom Vorabend , eine super Gelegenheit für uns mal wieder deutsch zu sprechen, mündet in einem Besuch der Pablo Escobar Villa im Hotelviertel Tulum´s.

Super Idee und absolut nicht auf unserem Radar, lohnt sich ein flinker Cafegenuss im Hotelrestaurant, welches nun den Inneraum der Villa füllt.



Und weil wir, nach einem bewölkten Tag, ebenso sonnenhungrig sind, wie einer der zahlreichen Leguane, trennt sich anschließend unsere 4er -Truppe auf und wir starten zur 200km entfernten
Bacalar - Lagune.




Samstag, 10. November 2018

Babymaking Music in Livingston



Kurz nach dem Eintreffen im "Hafen" der Casa Perico sehen wir, wie saugfähig der Morast tatsächlich ist.
Fast hätte er es geschafft eine Dame, mit Haut und Haaren, zu verschlingen, nur unsere helfenden Hände konnten, in letzter Minute, das Schlimmste verhindern.

Nachdem Sie die Oberhand über Ihr Holzboot verloren hatte, fiel Sie ca. 2m vor der sicheren Plattform ins Wasser und kämpfe hier lautstark darum an Land zu stapfen.
Aufgescheucht von Flüchen in allen erdenklichen Sprachen der Welt und dem wütendem Patschen auf der Wasseroberfläche, steigen wir aus unseren Hängematten und ermöglichen Ihr den durchnässten Weg durch die Lobby .. Schlammpackungen scheinen weniger Ihren Sinn für Schönheitsprodukte zu treffen, weshalb Sie sich wenig später massiv verärgert zurückzieht.








Um es Ihr nicht gleich zu tun belassen wir es, für heute , bei EINEM selbstaktiven Ausflug mit dem Boot und übergeben das Steuerbord an einen fähigen Kapitän .
Am Nachmittag schippern wir flussaufwärts gen Karibik.
Ziel vor Augen für die nächsten Tage :
Entspannen im Dschungel und süßes "Nichts - Tun"



Das saftige grün des Waldes und das muntere Umherhüpfen der Vögel am Ufer des Rio Dulce, fordert ohnehin unsere ganze Aufmerksamkeit ein.








Ein paar Meter mehr gen Karibik und noch weiter entfernt von den gängigen Touristenrouten, ticken die noch etwas Uhren behäbiger als die Tage zuvor.
Das Gangbild der Menschen schwingt im Gleichtakt mit den bunten Hängematten..


Uns zieht es doch schon sehr bald nach Livingston.
Gerede von Fischsuppe und rumgefüllten Kokosnüssen lösen einerseits triefende Wangentaschen aus, mahnen jedoch auch zu gewohnter Vorsicht im Umgang mit Lebensmitteln.
In jedem Fall einen Blick wert...also ab die Post.

Hier schwappt dann auch gänzlich die Reggaewelle zu uns herüber und die indigenen Garifuna mischen sich fröhlich ins Bild der Maya, welche im oberen Teil Livingston´s vorherrschen.



Wir schließen uns `Polo` an ... ein Einheimischer mit Auslandserfahrung und nicht zu verachtender Neugier an westlichen Gesprächspartnern.
Er reagiert bestürzt auf unsere Bitte uns am Leben zu lassen und versichert uns seine positiven Absichten.
Für Andere ein Grund misstrauisch zu werden, für uns ein Go zum Folgen...(:
2h später hatte uns `Polo` durch sein Viertel geführt und uns den eindringlichen Unterschied zwischen Garifuna und Maya erklärt.
Ein großer Bestandteil seiner abgegebenen Erklärung beinhaltete das Sinnieren über "wahre Musik" und die lateinamerikanisch "Babymaking Music"...

In Fakt hatte unser Begleiter viele amüsante Ansichten zum Leben und Sterben der Menschheit mit uns zu teilen gewusst und mit voller Gewissheit hätte er vor Sonnenuntergang kein Ende gefunden... Jedoch verhindern unsere Absichten den Wasserfall zu besuchen ein gänzliches Abgleiten in bunte Spähren der suchtmittelbeinträchtigten Gedanken...
Zuletzt verhindert seine Bewegungsgeschwindigkeit das Mitreisen, denn der Weg von 7km ist  eindeutig unüberwindbar für ihn...
Ab hier bestreiten wir also zu zweit den Weg zum "7 Altäre" Wasserfall...


Doch auch wir haben uns mit dem Vorankommen verschätzt und müssen uns am Ende des Tages damit abfinden, keine Suppe zu verkosten und lediglich eine Nuss zum Mitnehmen abzustauben...
Mit knurrendem Magen, aber erhellt vom Alkoholgehalt schippern wir in den den Dschungel zurück, aus welchem wir gekommen sind...

















...dann noch ein "Küsschen auf´s Nüsschen" und Prost mit "Coco Loco" ...

Freitag, 9. November 2018

Das Motorboot ist dem Einbaum sein Tod


Nachdem uns unsere Unterkunft in Schweizer Händen mit weniger alpinen, jedoch wahnsinnig leckeren Pancakes versorgt hat, sticht die erste ostdeutsche Ruderregatta in See.

Unser Hostelgeheimtipp für´s obere Delta des Rio Dulce lautet eindeutig "Casa Perico".
Nicht selten trifft man auf deutschsprachige Gäste, welche vermutlich in erster Linie von den 3 netten Gastgebern angezogen werden , an zweiter Stelle jedoch auch aufgrund des Gulasch mit Spätzle auf der Speisekarte...
In jedem Fall ein guter Tipp wer Mahlzeiten , ganz unverwandt mit Maisfladen , sucht und nette Abende an der Bar zu schätzen weiß... zusätzlich werden Rudergeräte für Null verliehen.


Doch zurück zur fraglichen Marineaktivität. Mittlerweile haben wir uns auf alle erdenklichen Fortbewegungsmöglichkeiten ausgeweitet und sind ebenfalls geübte Kajakruderer.
Das sich der hier üblicher "Einbaum" etwas von den bekannten Plastikschalen unterscheidet und erheblich mehr Übung in Handhabung und Umgang bedarf, wird uns ca. 2 min vor Abfahrt geflüstert.



Wackelnd und unter dem breiten Grinsen des Barmann´s setzen wir uns in die schwerfällige Nusschale, erzeugen nicht zu verachtenden Tiefgang und starten gen Rio Dulce Stadt.


Offensichtliche Koordinationsschwierigkeiten umgeben von Mangrovensumpf, welcher dir schon rein optisch die Schuhe von den Füßen saugt , lässt uns geräuschvoll und unter beißenden Kommentaren meinerseits die "Ausfahrt" verlassen..
Keiner von uns hat große Lust sich kopfüber in den Matsch zu werfen oder dem Gestrüpp am Rande des Flusses zu Nahe zu kommen, jedoch ruft das Portemonnaie nach einem "Refill" und die einzige Möglichkeit eine Bank zu Besuchen ist die ca. 45 - Kajakminuten entfernte Ortschaft.




Nach mehrfach Innenraum befeuchtender Schieflage des 2Sitzers, finden wir unseren Rudergleichschritt und paddeln über das blau leuchtende Süßwasser...



Ganz ohne ein Sprung ins kühle Nass (weder gewollt, noch ungewollt) erreichen wir zuerst den Anleger in Rio Dulce und später auch den Heimathafen.
Keiner der amüsierten Einheimischen,  hätten je geglaubt uns mit trockenen Haaren wiederzusehen und wir sind uns sicher , dass eine Partei der riesigen Wettgemeinde einen hohen Einsatz verloren hat...


Mittwoch, 7. November 2018

Irgendwann fehlt jedem die Luft, egal aus welchem Grund


Im Camp wurde es schnell ruhiger. Nach Spaghetti vom Holzfeuer flüchten nicht nur wir ins Bett, sondern auch der Rest der Wandergemeinde.

Bis um 3Uhr unser Wecker läutet. Aber auch NUR unserer.
Keiner der Guides war bis dato im Stande ein solides Feuer zu errichten, geschweige denn Ansagen zum Ablauf der Tour zu machen...
Wir nehmen die Sache also selbst in die Hand, kehren jedoch um nachdem der Weg zum Würfelklo schon ein paar Gefahren für uns bereit hält.
Nicht nur der WEG zum Planen - WC ist aufregend, sondern auch der Sitzwürfel an sich.
Ein Loch + Würfel zum Sitzen + Plane drumherum ..das kann nur der einmalige Ausblick ausgleichen...




Nachdem auch unsere Guides erwacht sind, beginnen wir den Aufstieg zum "finalen" Gipfel.
Für uns ist es jedoch ein paar Meter unterhalb des Gipfel PERFEKT... hier genießen wir UNSEREN Moment zu zweit...











Und als die Strahlen der Sonne uns aufwärmen, sind auch die kalten Knochen wieder beweglicher.
( Nein diese Aussage hat nichts mit dem Geburtstagskind zu tun, welches älter vom Berg herunter kommt, als es heraufgewandert ist)


Nochmals :
Alles Gute zum Geburtstag...ICH LIEBE DICH

Dienstag, 6. November 2018

Eine große Wunderkerze für´s Geburtstagskind


Aus dem Tagebuch der Wanderer in Guatemala:



9Uhr:
Jedem Wanderführer aus heimischen Gefilden, würden die Haare zu Berge stehen, wenn er die Startzeit auf 9Uhr legen müsste.
Hier ist diese Zeit scheinbar völlig normal, um eine Tour zu beginnen.
Inklusive Mittagssonne und mächtig viel Gepäck auf dem Rücken, kündigt sich für uns ein harter Weg an..

10Uhr:
Die Busgröße wechselt von 10Personen - Größe auf 25Personen Größe ; angekündigte Guides sind noch nicht in Sicht, zusätzlicher Proviant in Form 2 großer "Fresspakete" wird geladen

10.10Uhr:
Wir sind umrundet von französisch - plappernden Kanadiern, die Ruhe hat ab dieser Sekunde ihr Ende gefunden, die Temperaturen steigen schon im Bus mächtig nach oben, die Frisur plus Gehörgänge werden daher kräftig durchgeblasen, indem alle verfügbaren Fenster zu 100% geöffnet werden

12Uhr:
Der Anstieg zum Acatenango hat Fahrt aufgenommen und die unbarmherzige Sonne tut es ihm gleich, mit 30°Celsius prasselt die Zenitsonne auf uns herab und knipst zeitgleich den ersten Wandergesellen "das Licht aus", mittlerweile haben 3 Guides den Weg zu uns gefunden, keiner von ihnen Spricht englisch, bis dato lächeln sie freundlich..

14Uhr:
Wir kapseln uns Meter für Meter von der unerträglich lauten Gruppe ab, es ist kaum zu fassen wie Menschen sich trotz Luftnot anhaltend unterhalten wollen, es bleibt nur zu hoffen, das mit den langsam erreichten Höhenmetern (und wir meinen wirklich LANGSAM erreicht) auch der nötige Sauerstoff zur Tonerzeugung fehlt.. selbst der wilde Begleithund klappt sein Ohr an den Kopf..


16Uhr:
Yesssss...wir haben den Wanderweg für uns. Nun herrscht hier Ruhe.
Die Temperaturen nehmen spürbar ab..














16.30Uhr:
Der Fuego taucht hinter einer Biegung auf,  kahle Bäume und bunte Blumenwiesen stehen in einem merkwürdigen Kontrast zueinander und lassen den ersten Direktblick auf den Krater des Vulkan Fuego zu


16.45Uhr:
Wir erreichen unser Basiscamp und sichern uns ein 2Personen Zelt, die dünnen Kunstoffwände verleihen uns die Sicherheit, den frivolen und verstörend, akustisch ausgeprägten Mop aus Kanada auf Abstand zu halten .... falsch gedacht : 1m neben uns quartiert sich die gesamte 8köpfige Meute ein.



18Uhr:
Die Aussicht auf aktiven Nachbarn ist unglaublich.
Wie ausgedruckt aus einem " Was ist Was" Kinderbuch präsentiert ER,  wer der Boss der näheren Umgebung ist.
Fauchend bläst er kleinere Aschewolken in die Luft, von Lavafontänen ist derzeit noch nichts zu sehen.
Einige der Gruppe genießen andächtig die Macht der Natur, andere führen Dialoge in abwechselnder Reihenfolge mit hochnervigen Lachmonologen; wir ziehen uns daher ans Feuer zurück, was uns in mehrfacher Hinsicht gelegen kommt (:

Es ist kalt... so kalt, das wir uns gegen 20Uhr zurückziehen müssen und die Wärme unserer Schlafsäcke suchen ..

Doch die Nacht hält nicht nur heftige Ausbrüche für uns bereit, sondern auch eine einzigartige Wunderkerze für das Geburtstagskind...






Zusätzlich begleitet von den sanften Wogen der Milchstraße, ist auch der Schmerz vom "Älter werden" schnell vergessen...


Montag, 5. November 2018

Heute schaun wir rauf, morgen schaun wir runter


Mit fast satanischer Gemeinheit, verhöhnen uns die 3 Vulkane um Antigua.
Es sind Bruchteile von Minuten, in welchen sich die Wolkendecke beiseite schiebt und einen geradlinigen Blick auf die Gipfel zulässt..
Kein Auslösefinger der Welt könnte es in dieser kurzen Zeit bewerkstelligen, ein ansehnliches Foto zu schießen...
Auch das spätabendliche "Gepolter" und rotes Aufleuchten hinter festen Quellwolken, intensiviert das hämische Schmunzeln des "Big Boss" = Vulkan Fuego ...



Es bleibt uns also zunächst nichts anderes über als, im ungewohnt kalten Klima Antigua´s, zu Bett zu gehen.
Mit der Steppdecke bis zu den Ohren gezogen und trotzdem mit Gänsehaut übersäht, bibbern wir uns über die 15Grad kalte Nacht hinweg...



Gut das es das Quecksilber gegen Mittag zum persönlichen Schmelzpunkt von 28Grad geschafft hat und wir zum gewohnten Aktivitätsradius zurückkehren können..
Nachdem uns die Sonne den Startschuss zum loslaufen vermittelt hat... legen wir 25km Fußweg zurück und kommen in den Genuss fast aller Parks, Kirchen und Kolonialhäuser
Antigua´s...





Ein penibel gesäubertes Städtchen, umhüllt von mächtigen Vulkanen und angefüllt mit bunten Häusern, lässt unsere Neugier fast frühlingshaft sprießen.
Zusätzlich heben die farbenfrohen Gewänder der Bewohner fast automatisch jedes Stimmungstief aus den Angeln ..













Das große Angebot an Kaffees, Restaurants und Lokalen, lässt keinen kulinarischen Wunsch offen und wir kommen nicht umhin , den ein oder anderen Leckerbissen aufzugabeln...



Doch am Ende bleibt der brave Rucksacktourist doch bei seinen Gewohnheiten und besucht den örtlichen Markt, um Zutaten für ein Dinner in eigener Regie zu finden.
Ähnlich einem Labyrinth, ist es ziemlich leicht den Eingang eines Marktes zu finden, jedoch liegt der Ausweg irgendwo versteckt zwischen Handtaschen und unterarmgroßen Karotten..







Und nimmt man die falsche Abzweigung, findet man sich im Hinterhof eines Hauses wieder, welches ein Museum zu sein scheint und informiert sich in winzigen Schaukästen über  kuriose Schönheitstrends der Mayakultur...













Und dann zeigen sie sich doch..!!!
Ganz ohne Vorwarnung und vermutlich aufgrund unserer aktiv - aggressiven Drohungen ...







... schiebt sich die festgenagelte Gewitterwolke am Vulkan Fuego vorbei und zeigt schlussendlich auch unser morgiges Ziel :

Vulkan Acatenango (3.976 Meter)