Montag, 22. Oktober 2018

Ist er ein Betrüger ?


                                                                                                Der bis unters Dach gestopfte Bus bringt uns leider nicht ganz zum Ziel.
Entweder es lag an der Steigung der Strecke oder die Jahre des Fahrzeuges machen sich langsam bemerkbar, in jedem Fall fühlt sich der Busfahrer durch kleine, schwarze Rauchwölkchen verunsichert und hält alle Insassen zum verlassen des Busses an und zwar : rapidamente !!


Wir sitzen gemeinsam mit einem amerikanischen Aussteiger im Bus, welcher etwas mehr Spanisch spricht als wir selbst, trotz Diskussion mit dem Busfahrer muss jedoch auch er den Bus verlassen.
Besagter Mitreisender hat es offensichtlich etwas eiliger und möchte sich mit uns ein Taxi nach Esteli teilen..wir willigen ein.


Nach ca. 10min Fahrzeit fällt "Mr. Engelbach" auf keinen Rucksack mehr bei sich zu haben.. bei ihm steigert sich die Unruhe, bei uns ebenfalls.
Unsicher ob wir hier einem kleinen Trickbetrüger aufgelaufen sind, der nach dem Motto : "Oh nein ich habe kein Geld mehr... jetzt müsst ihr alles zahlen" arbeitet , wartet wir ab , bis er schlussendlich seinen Geldbeutel aus der Tasche zieht, jedoch nie wieder seinen Rucksack findet ..







Esteli ist eine saubere Stadt. 

Lässig, bunt und belebt präsentiert sie sich freundlich und offen.
Unser neues Hostel hat einen Innenhof mit baumelnden Hängematten und ne Bar direkt über die Straße.



Das die Hits der 70er und 80er teils gegrölt , teils mit deftigen Bässen in unser Zimmer dringen stört uns kaum. Hier ist es kein Problem auch nach Einbruch der Dunkelheit das Gebäude zu verlassen.
Bis spät in die Nacht hinein sitzen die Leute im Park oder mit knarzenden Schaukelstühlen vor ihren Häuschen..



Wir duschen also unter einer etwas riskanten, mit einem verwirrenden Kabelsalat umhüllten Dusche ...erleben zum ersten Mal in unserem Urlaub Warmwasser und machen uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt.








Der Zeitverschiebung ( und vermutlich auch dem verkosteten Bier ) sei Dank, ist der Abend kurz und es gibt keine Probleme am Morgen aus den Federn zu kommen.
Wir sind quasi immer zuerst am Weg und heute : mit dem Rad.

Das Hitze, Höhenmeter und fehlende Gangschaltung ein Problem werden , stellen wir nach ca. der Hälfte der Strecke fest.

Der Schweiß tropft von oben nach unten und wieder zurück, doch das Ziel lohnt sich :

Menschenleer und eiskalt der " Salto Estanzuela"




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