Die Truppe ist bereit einen letzten großen Ausflug zu wagen.
Völlig verfrüht schrecken wir vom Frühstückstisch hoch, da unser Abholservice ca. 30 min zu früh vor Ort ist.
Aus der Not wird kurzerhand eine Tugend gemacht und nachdem notdürftig die Reste vom Frühstück im "Kühli" verstaut wurden, kann es los gehen.
Es lockt uns die Insel "Menjangan" zum schnorcheln und tauchen.
Bestens vorbereitet, mit einem "Fressalienbeutel" der ersten Klasse, werden die restlichen Meter zwischen der Tauschbasis und unserer königlichen Kurzzeitstationierung überwunden.
Unsere Begleitung heute ist deutlich aus unterschiedlichen Hölzern geschnitzt.
Während es der eine vorzieht mit Kopfhörern in den Ohren gen Westen zu fahren, bevorzugt der andere eher ausgiebige Gespräche mit seinen Mitfahrern.
Im krassen Kontrast dazu steht der Älteste am Boot, welcher jede Sekunde des Stillstandes mit einem Schläfchen vorüberziehen lässt ...
Während uns der betagte Herr, mit seinem ebenso in die Jahre gekommen Kutter Richtung erstem Ankerplatz fährt, kann man schon den nächsten zu bezwingenden Berg in Augenschein nehmen.
Das Wasser ist klar und die Sonne lässt das Meer fast "karibisch" leuchten. Eine Verlockung auch das Treiben unter der Wasseroberfläche zu erkunden.
Dank der rosa Pillen, welche wir zuvor vom Tauchlehrer gegen Seekrankheit erhalten haben, ist es auch uns Landratten möglich sofort einsatzbereit zu sein.
Während die meisten von uns mit Lichtschutzfaktor 50+30 und einem weißen Shirt bekleidet in die Fluten springen, mobilisieren wir unsere Gliedmaßen und versteckten "Pölsterchen" in einen 3mm dicken Neoprenanzug.
In diesem tollen Fleischkostüm kann man direkt froh sein, das Fische vermutlich nicht allzu viel sehen können und die Mahlzeiten in den letzten Tagen auch figurumschmeichelnd ausgefallen sind.
Unter Wasser zeigt sich ein aktives Treiben um die zahlreich vorhandenen Fächerkorallen und Riffkanten.. Das der Sonnenschutz an Deck bereits seine Wirksamkeit verliert merken wir unter Wasser nicht.
Und weil Zeit unter Wasser eine andere Dimension annimmt , vergehen die 2h Tauchgänge wie im Flug..
Den kurzen Blick auf einen jagenden Hai konnten wir leider auf keinem Filmmaterial festhalten, dafür aber Lebewesen, welche sich weniger schnell fortbewegen..
Aber auch jede Menge farbenfrohe Fische waren zum "Fotoshooting" bereit .
Von nun an sind unsere Stunden auf der Insel gezählt.
Die letzten 24h verbleiben um die Körperbräune zu maximieren und die Bikinis und Badehosen ein letztes Mal in der Sonne trocknen zu lassen..